Setup: Photographie

2016-08-04

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[Dieser Artikel wird laufend erweitert]

Hardware

Kameras

Mein Hauptaugenmerk liegt – wenig überraschend – bei der Digitalphotographie, jedoch übt auch die analoge Photographie, speziell die Schwarz-Weiß-Photographie eine große Anziehungskraft auf mich aus.

Digitalkameras

Ich verfüge glücklicherweise über ein sehr hochwertiges Repertoire an Digitalkameras:

  • Canon Eos 5D Mark II: Meine erste Spiegelreflexkamera überhaupt, und eindeutig meine Lieblingskamera
  • Canon Eos 7D
  • Canon Eos 5D Mark III
  • Nexus 5: In dieser Auflistung ist das Nexus 5 ein Kontrapunkt. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine Handy-Kamera handelt, erzielt man mit dem Gerät bemerkenswerte Ergebnisse. Nicht zuletzt ist dies dem Umstand geschuldet, dass der „Immer-dabei“-Faktor spontane Bilder ermöglicht, die sonst gar nicht zu Stande gekommen wären. Mit ein wenig Gespür für die technischen Limitationen kann man doch sehr interessante und spontane Bilder produzieren, die vielleicht vom technischen Standpunkt mangelhaft, von ihrem Wesen jedoch bemerkenswert sein können.

Analogkameras

Vor einigen Jahren habe ich einem Freund eine Nikon F4 abgekauft und mich in sie verliebt. Sie kommt zwar vergleichsweise selten zu Einsatz, es ist aber immer wieder eine echte Freude mit ihr zu fotografieren.

Objektive

… für die Canon-Welt

Auch bezüglich der Objektive verfüge ich über eine sehr gut Ausstattung.

  • Canon EF 24-105mm 1:4,0 L IS USM: Mein „Standardobjektiv“. Ich verwende es gerne zur Reportagefotografie bzw. als Allround-Objektiv wenn ich mit kleiner Ausrüstung unterwegs bin.
  • Canon EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM: Ein echtes Traumobjektiv, auf dessen Vielseitigkeit ich erst nach einiger Zeit draufgekommen bin. Danke seinem Brennweitenbereich vom (Fast-)Normalobjektiv bis zum Tele-Bereich bietet es vielfältige Möglichkeiten ein Bild zu gestalten, wobei die optischen Eigenschaften darunter nicht leiden. Es ist verhältnismäßig lichtstark, leider aber auch recht schwer.
  • Canon EF 50mm f/1,8 STM: Es ist das billigste (ca. € 110,-) und leichteste Objektiv in meiner Sammlung. Es zeichnet sich durch eine sehr große Lichstärke aus, zoomen tut man mit den Füßen ;) Man sagt der 50er-Brennweite nach tendenziell „fade“ Bilder zu produzieren, da deren Perspektive der des natürlichen Sehens sehr ähnlich ist. Nun, das mag sein. Dennoch finde ich, dass sich in vielen Situationen interessante Motive und Perspektiven ergeben, insbesonders abends, in der Dämmerung oder bei [STRIKEOUT:schlechten] dunklen Lichtverhältnissen. Auch das geringe Gewicht ist manchmal eine Motivation „doch eine Spiegelreflex wohin mitzunehmen“. Das 50er hat mir die Angst/Abneigung gegen eine Festbrennweite genommen. Mit einer solchen zu arbeiten war anfangs ungewohnt, aber man fängt an seine Motive, Perspektiven und Bildgestaltungen zu hinterfragen und zu experimentieren – was man vielleicht nicht getan hätte wenn man nur „ein bissl am Zoom-Rad drehen hätte müssen“. Ich bin der Meinung jeder ambitionierte Photograph sollte zumindest eine Festbrennweite besitzen und damit ab und zu arbeiten. Dank des wirklich sehr günstigen Preises und der wirklich guten Leistung des Objektivs kann man das 50er diesbezüglich wirklich empfehlen. In einem Canon-System sollte dieses Objektiv (oder ein vergleichbares) nicht fehlen.
  • Canon EF 50mm f/1,4 USM: Hmm … ich weiß nicht, ich werde mit dem Objektiv einfach nicht warm.
  • Canon EF 17-40mm/1:4,0 L USM: Dieses Objektiv gehört leider nicht mir, aber ich habe es als Dauerleihgabe in meiner Obhut ;) Es macht wirklich Spaß! Die Möglichkeit in bestimmten Situationen Weitwinkelaufnahmen machen zu können ist wirklich berauschend. Sei es in der Kanzel eines kleinen Sportflugzeuges, in den Straßenschluchten einer Neubausiedlung oder auch nur in einem engen Raum … Das macht einfach Spaß!

Da ich über mehrere Bodys verfüge kombiniere ich sehr gerne. Sehr reizvoll finde ich das Paar 70-200 und 17-40: Der „fehlende“ Brennweitenbereich ist in der Praxis völlig irrelevant, dafür hat man für die Bildgestaltung sowohl Weitwinkel, als auch einen ausreichenden Zoom zur Verfügung.

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Ein Auszug aus meiner Ausrüstung: Von links oben im Uhrzeigersinn: Canon EF 50mm f/1,4 USM, EOS 7D (in einem Silikon-Schutz), EOS 5D Mark III, das Canon EF 24-105mm 1:4,0 L IS USM und das Canon EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM in einem ThinkTank „Shape Shifter“-Rucksack

… für die (analoge) Nikon-Welt

Für meine F4 verfüge ich über 3 Festbrennweiten

[Weiteres folgt]

Software

Download

Mittels des Rapid Photo Downloader for Linux [http://www.damonlynch.net/rapid/index.html] werden neue Fotos von den Speicherkarten in das Arbeitsverzeichnis heruntergeladen, umbenannt und nach Datum und Job vorsortiert.

Raw-Converter und Asset Management

Die Auswahl eines Raw-Converters ist sehr diffizil …

Vorgeschichte

Anfangs verwendete ich unter Linux den Raw-Converter Bibble, welcher später von Corel aufgekauft wurde und unter dem Namen AfterShot Pro vermarktet wurde (wird). Der große Vorteil von Bibble war, dass das Programm simpel im Dateisystem arbeitete und keine Notwendigkeit bestand, Bilder in Kataloge o. ä. zu importieren. Mit Bibble konnte man relativ intuitiv arbeiten und ganz brauchbare Ergebnisse erzielen.

Nachdem ich mich dann nach einiger Zeit für den Kauf eines MacBook Pro entschieden hatte probierte ich dann Adobe Lightroom aus und war von dessen Features, Bedienung und nicht zuletzt der Performance sehr angetan, sodass ich ziemlich bald zu Lightroom konvertierte. Zwar fand ich das „Katalog-Management“ etwas mühsam, die Vorteile überwogen aber meiner Meinung nach. Mit Lightroom konnte ich recht rasch zu ansehnlichen bzw. brauchbaren Ergebnissen gelangen.

Doch die Zeiten ändern sich … Aus diversen Gründen wuchs bei mir wieder der Wunsch Linux als primäres Betriebssystem einzusetzen (vor allem da die Anschaffung mehrerer PCs und Laptops im Raum stand, und Apple hardwaremäßig derzeit nicht überzeugend aufgestellt ist). Weiters war der Schwenk von Adobe, Software als Mietversion im Rahmen der Creative Cloud zu lizenzieren, ein Anreiz nach Alternativen zu suchen (auch wenn das Adobe Lightroom derzeit noch „normal“ erhältlich ist). In die engere Auswahl kamen dann RawTherapee [http://rawtherapee.com/] und Darktable [http://www.darktable.org/].

An RawTherapee gefiel mir, wie damals bei Bibble, das Fehlen eines Kataloges, d. h. man konnte direkt im Dateisystem navigieren und muss (konnte) keine Bilder vorher in eine Datenbank importieren. Auch die Oberfläche war für mich zunächst intuitiver als die von Darktable. Außerdem ist RawTherapee für Linux, Mac und Windows verfügbar, ein späterer Plattformwechsel wäre also problemlos. Frühere Versuche mit RawTherapee endeten aufgrund von häufigen Abstürzen in Frustration, diesbezüglich konnte ich dann jedoch keine Probleme mehr feststellen, die Entwickler haben sichtlich an der Stabilität gearbeitet.
Was mich dann doch etwas störte war die Erfahrung, dass selbst bei Schwarzweiß-Bildern das Ergebnis im Export komplett anders aussah. Damit erübrigte sich für mich die weitere Arbeit mit RawTherapee.

Somit entschied ich mich für Darktable …

Aktuell: Darktable

Darktable erscheint auf den ersten Blick von der Oberfläche her wie ein Lightroom-Klon, dringt man etwas tiefer werden allerdings deutliche Unterschiede spürbar. Vorweg, es fehlt eine Unterstützung für mehrere Monitore, was für mich anfänglich ein großer Kritikpunkt war (und mich nach wie vor sehr stört). Etwas verwirrend ist auch die Vielzahl der verfügbaren Module. Oft gibt es mehrere Wege (respektive Module) um eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen (gutes Beispiel: die Rauschunterdrückung, hier gibt es mehrere verschiedene Module). Im Endeffekt kommt man nicht umhin die verschiedenen Module auszuprobieren, ihre Schwächen und Stärken auszuprobieren und sich die eigenen „Lieblingsmodule“ in der Favoritenliste zusammenzufassen. Wenn man sich einmal in die einzelnen Module eingearbeitet hat bietet die Auswahlmöglichkeit natürlich auch große Vorteile, man ist nicht auf einen Algorithmus festgelegt, sondern kann, bei Bedarf, auch Alternativen probieren.

Ein ganz großes Plus von Darktable ist die Dokumentation: Das Online-Handbuch [http://www.darktable.org/usermanual/] ist sehr gut und liebevoll gemacht, und erläutert prägnant die Funktion der einzelnen Module und demonstriert z. T. auch die Funktionen anhand von Beispielbildern.

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Online-Handbuch von Darktable

Bildbearbeitung

Grundsätzlich verwende ich für meine Bilder keine Bildbearbeitung und beschränke mich auf die Möglichkeiten die mir mein Raw-Entwickler bietet. Bearbeitungen wie z. B. Retouche lehne ich für meine Fotos in der Regel (von bestimmten speziellen Anwendungsgebieten wie zum Beispiel der Produktfotographie abgesehen) grundsätzlich ab.